Infos zur Aktivität
Suchterkrankungen haben nicht nur Auswirkungen auf das Leben des Betroffenen, sondern beeinflussen auch das gesamte familiäre Umfeld. Eine wirksame Suchtrehabilitation geht über die individuelle Behandlung des Abhängigen hinaus und bezieht die Familie aktiv mit ein.
In der Fontane - Klinik werden seit Bestehen der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Rehabilitanden mit sogenannten Begleitkindern im Altersbereich von 4 Monaten bis zum vollendeten 12. Lebensjahr stationär aufgenommen.
Wir schauen in diesem Jahr auf 30 Jahre Erfahrung in der interdisziplinären Behandlung und Begleitung bestehender Bedarfe und Besonderheiten von betroffenen Eltern und Kindern im stationären Rehabilitationsprozess.
Eine Suchterkrankung bzw. eine psychische Erkrankung eines Elternteils hat Auswirkungen auf die psychophysische Entwicklung eines Kindes. Diese Kinder sind die größte Risikogruppe für die Entwicklung einer eigenen Suchterkrankung bzw. haben das Risiko selber psychisch zu erkranken. Einer kleineren Anzahl von Kindern gelingt es erstaunlich gut, auf der Basis ihrer jeweiligen Resilienzen und Schutzfaktoren mit der ungesunden familiären Situation zurechtzukommen und sich ohne besonders gravierende psychische oder sonstige Störungen zu entwickeln.
Während der Suchtrehabilitation der Eltern erhalten die Kinder in der Fontane-Klinik eine unterstützende Umgebung, welche die Entwicklung positiv beeinflussen soll.
Auf unserer Internetseite präsentieren wir anlässlich unseres 30jährigen Jubiläums einen Überblick unserer Arbeit mit suchtbelasteten Familiensystemen.
Eine Präsentation anlässlich der letzten Fachtagung in der Fontane Klinik „Reha stärkt Familie“ informiert über Zugangswege zur Rehabilitation von suchtbelasteten Familien.