Podcast Interview mit Janboris Rätz
Infos zur Aktivität
Podcast Interview mit Janboris Rätz zu Aufwachsen in einer suchtbelasteten Familie
(z.B. Lesungen, künstlerische Aktionen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Gottesdienste, etc...)
Podcast Interview mit Janboris Rätz zu Aufwachsen in einer suchtbelasteten Familie
Kinder aus suchtbelasteten Familien erleben oft eine Kindheit, in der eigene Gefühle unterdrückt oder übergangen werden mussten. Einer der Wege, um wieder Zugang zu diesen verschütteten Emotionen zu finden, kann Improvisationstheatersein.
Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche von NACOA e. V. wird in Braunschweig ein Impro-Workshopangeboten, der sich mit spielerischen Methoden der Improvisation an COAs (erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien) richtet. Der Workshop basiert auf den Grundsätzen der Improvisationstheater-Pionierin Viola Spolin: Durch Blickkontakt, spontanes Reagieren und das bewusste Wahrnehmen von Impulsen entstehen Geschichten direkt aus dem Bauch heraus.
Improvisationstheater – Spontane Bauchgeschichten gemeinsam erschaffen
Workshop-Programm:
17:00 – 17:45 Uhr Synchronisationsübungen & Spielimpulse wahrnehmen
17:45 – 18:30 Uhr Gedankenlos spielen
18:30 – 19:15 Uhr Spiele mit Spiellust
19:15 – 20:00 Uhr Bauchgeschichtenreigen
Im Anschluss an den Workshop findet um 20:00 Uhr eine Werkschau statt, die einen offenen Austausch und Gespräche ermöglicht.
Leitung: Martin Schampera (Lengede)
Als COA weiß Martin Schampera aus eigener Erfahrung, wie prägend eine Kindheit in einem suchtbelasteten Umfeld sein kann. Mit fast 20 Jahren Bühnenerfahrung – unter anderem im Braunschweiger Improvisationstheater „Jetzt und Hier e. V.“, dessen Vorsitzender er von 2017 bis 2023 war – bringt er seine Leidenschaft für Impro und Humor ein. Heute ist er nebenberuflich selbstständig als Impro- und Comedy-Künstler tätig.
Teilnahme:
Der Workshop ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet, auch interessierte Fachkräfte sind zum offenen Austausch eingeladen
Anmeldung:
mail@martinschampera.de
Sei dabei und entdecke die Kraft der Improvisation für deine innere Freiheit!
Der Podcast "Sucht und süchtig" kommt live ins OLI-Kino nach Magdeburg.
Mehr Informationen dazu und Karten unter:
https://oli-kino.de/wp/veranstaltungen/sucht-suechtig-live-podcast-im-o…
Wir möchten im Rahmen dieser Veranstaltung für die Aktionswoche und das Anliegen dahinter sensibilisieren und über Unterstützungsangebote in Magdeburg und darüber hinaus informieren.
Die Kommunale Suchthilfebeauftragte der Stadt Heidelberg lädt in Kooperation mit der Gloria Filmtheaterbetriebe GmbH am 20. Februar 2025, um 18 Uhr, Fachpublikum und interessierte Personen zu einer Filmvorführung ein. Der Film „Vena“ von Chiara Fleischhacker beleuchtet auf eindrucksvolle Weise die Lebensrealität von Kindern, die in einem Umfeld mit suchtbelasteten Eltern aufwachsen. Der Blick bleibt dabei stets auf die Protagonistin Jenny, gespielt von Emma Nova, gerichtet, die es trotz ihrer Sucht und anstehenden Haftstrafe das erste Mal scheinbar schafft, gesunden Selbstwert aufzubauen und wohltuende Bindungen zu erfahren. Ein beeindruckendes Langfilmdebüt, das sein komplexes Thema mit großer Zärtlichkeit für seine Hauptfigur vermittelt. Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit zu einer offenen Gesprächsrunde mit der Kommunalen Suchtbeauftragten der Stadt Heidelberg, Eva Leichman, sowie weiteren Experten und Expertinnen.
Interessierte Besucherinnen und Besucher erhalten den ermäßigten Eintrittspreis von 8,50 Euro sowie zur Begrüßung ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk gratis. VVK unter: https://www.gloria-kamera-kinos.de/de/programm-specials
Wir zeigen den Film "Erinnerungen einer vergessenen Kindheit". Der Regisseur Lars Smekal wird vor Ort sein und gerne mit Interessierten nach der Vorführung über den Film sprechen.
Der 30-minütige Film handelt von einem Jungen, der mit einer alkoholkranken Mutter und einem spielsüchtigen Vater aufwächst. Er zeigt in Episoden aus seinem Zuhause, aus der Schule und der häuslichen Umgebung, wie es ist, groß zu werden mit suchtkranken Eltern. Und wie schwer es ist, Hilfe zu finden. Aber auch, dass es Hoffnung gibt, wenn Kinder an die richtigen Menschen geraten.
Smekal ist selbst in einer suchtbelasteten Familie aufgewachsen und hat in Teilen seine eigene Kindheit verfilmt. Mit dem Film möchte er auf COA hinweisen (Children Of Addicts), ihnen eine Stimme geben, dazu anregen, genau hinzuschauen und vor allem: zuzuhören, wenn ein Kind sich öffnet und es ernst zu nehmen.
Der Film läuft unter FSK12, mit elterliche Begleitung ist er auch auch für Jüngere geeignet. Seine Weltpremiere feierte der Film auf dem San Diego International Kids Film Festival in den USA und gewann den Preis "Best Drama Short Film". Weitere Auszeichnungen und Festivalteilnahmen auf internationaler Bühne in Rom, Paris, Florida und auch in Deutschland folgten.
Wir bitten um Anmeldung an presse@nacoa.de, damit wir wissen, ob wir zwischen 17 und 21.30 Uhr ein oder zwei Vorführungen einplanen können.
Wir freuen uns auf den Filmabend mit Interessierten, Betroffenen egal welchen Alters, Fachkräften... alle sind herzlich willkommen!
Infos zu Lars Smekal und seinen Film, gibt es auf Instagram unter @larssmekal oder www.larssmekal.de.
Nicolas wächst als Kind alkoholkranker Eltern auf und gilt als »Systemsprenger«. Das nötige Verständnis findet er in einer Förderschule. Hier - wie auch später in der Gruppe »Aufwind« der Fachstelle Sucht - lernt er Menschen kennen, die Nicolas’ unbändige Wut verstehen. Sie geben ihm Halt und Orientierung und stärken seinen Selbstwert.
An diesem Abend wird im Rahmen der bundesweiten Nacoa Aktionswoche - für Kinder von suchtbelasteten Familien - die ZDF-Dokumentation »Mama, Papa und der Alkohol« aus der Reportage-Reihe »37 Grad« gezeigt. Anschließend findet ein Gespräch mit Nicolas und Fachpersonen aus der Suchthilfe und der ärztlichen Leiterin der Suchtmedizin des ZfP Reichenau statt, um mit dem Publikum den Film zu besprechen.
Die Ausstellung präsentiert zehn Erwachsene, die eine Kindheit im Schatten elterlicher Sucht überlebten und nun beeindruckende Persönlichkeiten sind, darunter eine Tänzerin, ein Priester und ein Fußballfan. Sie teilen ihre Erfahrungen und Antworten auf die Frage, was sie stark gemacht hat, wie z.B. Tanz, Musik, Religion und Gemeinschaft. Fotograf Hauke Dressler und Journalist Stephan Kosch haben die Porträts und Geschichten der Betroffenen dokumentiert, während QR-Codes weitere Informationen bieten. Ziel der Ausstellung ist es, betroffenen Kindern und Erwachsenen Mut zu machen und auf Hilfsangebote von NACOA Deutschland hinzuweisen.
Filmvorführung "Vena": Die schwangere Vena kämpft gegen ihre Sucht und um den Kontakt zu ihren Kindern.
Nach dem Film gibt es Austauschmöglichkeiten mit Mitarbeitenden der Caritas Familienberatungsstellen und der Caritas Suchtberatung im Rhein-Erft-Kreis (Kompetenznetzwerk Gesundheit und Familie)
Vor allem Kinder, aber auch Partner und Eltern von uneinsichtig chronifizierten Suchtkranken leiden unter den Begleit- und Folgeerscheinungen von Sucht. Dauerstress, Unbeständigkeit, Manipulationen und Übergriffigkeiten prägen ihren Alltag. Als Folge entwickeln sie überdurchschnittlich häufig psychische Probleme und Störungen. Mehrheitlich sind es Frauen, die sich in helfenden Beziehungen zu Suchtkranken aufopfern und sich selbst und ihr Leben vernachlässigen. Die Folge sind Depressionen, Angststörungen, klassische und komplexe PTBS und psychosomatische Erkrankungen.
Es ist zu vermuten, dass eine beträchtliche Anzahl an KlientInnen in ambulanter Psychotherapie biografisch und/oder aktuell als Angehörige eines Suchtkranken belastet ist. Sucht ist immer noch ein Tabuthema, doch die Angehörigenproblematik ist doppelt tabuisiert. Viele Angehörige können ihre Betroffenheit angst- und schambedingt selbst im Schutzraum der Therapie nicht ansprechen.
Poesietherapie ist eine wunderbare Interventionsform. Sie kann unter anderem zur narrativen Exposition, zur Suche nach Lebenssinn oder zur Verbesserung der Selbstbeziehung eingesetzt werden. Geschichten zu erzählen, sprengt kreativ das Korsett der Sprachlosigkeit und Verleugnung und macht schlicht großes Vergnügen.
Wir sind Betroffene, AutorInnen und ein Psychotherapeut und wollen mit unseren Geschichten das tabuisierte Thema der Angehörigen aus dem kalten Schatten des Verschweigens ins warme Licht der Beachtung holen. Gemäß dem Schweizer Philosophen Peter Bieri ist es unser Anliegen, der verletzten Würde der Angehörigen mit erzählerischer Schwerkraft Raum und Stimme zu geben.
Anlässlich der COA-Aktionswoche 2024 veranstalten die Kunsthalle Mannheim, der Caritasverband Mannheim e.V. und der Drogenverein Mannheim eine Kunstausstellung. Unter dem Motto "Mein Krafttier" haben Kinder aus suchtbelasteten Familien ihre Gefühle und Sehnsüchte in Form von Kunstwerken ausgedrückt.
Die Vernissage findet am Dienstag, den 20. Februar, um 13:00 Uhr statt. Die Ausstellung wird Dienstag von 14:30 bis 17:00 Uhr, Mittwoch von 15:00 bis 19:00 Uhr, Donnerstag von 15:00 bis 18:00 Uhr, Freitag von 13:00 bis 17:00 Uhr und am Sonntag von 12:00 bis 16:00 Uhr von Mitarbeiter*innen der Suchtberatungsstellen begleitet.